Moibles Internet: Frauen surfen anders

„Männer und Frauen nutzen das mobile Internet deutlich unterschiedlich“, so eine gestern veröffentlichte repräsenative Befragung von TNS-Infratest: „Während die klassischen Internetdienste wie Suchmaschinen, E-Mail-Portale oder beispielsweise der Wetterbericht von beiden Geschlechtern gleichermaßen genutzt werden, nutzen männliche Nutzer deutlich häufiger als Frauen das mobile Internet zur Beschaffung aktueller Nachrichten. Dies betrifft insbesondere das Abrufen tagesaktueller Nachrichten (Männer: 59 Prozent, Frauen: 39 Prozent), Sportnachrichten (Männer: 37 Prozent, Frauen: elf Prozent) sowie Aktienkurse und Finanznachrichten (Männer: zwölf Prozent, Frauen: zwei Prozent).“

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Die Präsentationen der „Web 2.0 Expo Europe“

Für alle die, die letzte Woche O’Reillys Konferenz „Web 2.0 Expo Europe“ in Berlin verpasst haben, gibt es die Präsentationen jetzt gesammelt bei SlideShare:

via: centrestage Blog

Deloitte: Mobiles Internet „kurz vor dem Durchbruch“

„Das mobile Internet steht kurz vor dem endgültigen Durchbruch“, behauptet das Beratungsunternehmen Deloitte in seiner heute veröffentlichten Studie „Web-to-go“ , die einen guten Einblick in das Thema und den Status Quo gibt. Rund 10 Millionen Deutsche surften bereits über Mobiltelefone im World Wide Web. Die Herausforderung bestehe jetzt darin, mit Benutzerfreundlichkeit, Services und Inhalten einen Mehrwert für den Kunden zu schaffen und diese Entwicklung fortzusetzen. Die Mobilfunkanbieter spielten dabei zwar mit ihrer direkten Verbindung zum Endkunden die zentrale Rolle, doch Kooperationen mit Inhalte- und Serviceanbietern sowie eine gezielte Werbevermarktung seien für den Erfolg notwendig, so das Fazit der Autoren laut Pressemitteilung .

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Xing: Die EBITDA-Marge klettert auf 40 Prozent

Das Business-Kontaktnetzwerk Xing schreibt ein Rekordquartal nach dem anderen und bleibt damit eines der ganz wenigen Web 2.0-Unternehmen, die wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen. Eben wurden die Zahlen für die ersten neun Monate 2008 veröffentlicht: „Allein im dritten Quartal konnte die Gesellschaft ihren Umsatz auf 9,18 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 4,94 Mio. €) um 86 Prozent steigern. Damit hat die XING AG ihren Umsatz in den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 13,13 Mio. € auf 25,09 Mio. € nahezu verdoppelt“, so die Pressemitteilung. Und Xing bleibt weiter äußerst ertragsstark: Die EBITDA-Marge des 3. Quartals liegt bei 40 Prozent. Der Stellenmarkt „Marketplace“ entwickelt sich neben den Aboeinnahmen aus den Premium-Mitgliedschaften zum zweitwichtigsten Standbein des Hamburger Unternehmens. Weiterlesen

Buchmesse-Umfrage: Wohin führt die Digitalisierung?

Global Player wie Amazon und Google sind neben den Konsumenten der Motor der Digitalisierung weltweit – so das Ergebnis einer groß angelegten Umfrage der Frankfurter Buchmesse, an der mehr als 1.000 Fachleute aus rund 30 Ländern teilnahmen. Wie wird die Digitalisierung die Zukunft des Verlagswesens beeinflussen? Welche werden als die treibenden Kräfte in diesem Prozess angesehen? Die erstaunlichsten Einschätzungen und wichtigsten Ergebnisse der Umfrage, laut Pressemitteilung:

  • Chinas Einfluss im internationalen Verlagswesen wird sich im digitalen Bereich in den nächsten fünf Jahren verdreifachen.
  • Treibende Kräfte in diesem Prozess sind nach Ansicht der Branchenexperten nicht nur die Verbraucher, sondern auch Global Player wie Amazon und Google.
  • 2018 wird der Absatz von digitalen Inhalten den traditioneller Bücher überholen, so die Prognose der Befragten.
  • Der Online-Handel mit Büchern wird als wichtigste Entwicklung der letzten 60 Jahre bezeichnet.

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Welche Krise? Unternehmen suchen weiter Fachkräfte

Hoffnungsvolle Nachricht für Verlage und deren Stellenmärkte: Trotz weltweiter Turbulenzen durch die Finanzkrise, die Unternehmen in Deutschland suchen weiter Fachkräfte, so heute das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft (IW). „Zwar geht dem Aufschwung die Luft aus und der Abschwung wird 2009 in die Stagnation führen, so dass der Arbeitsplatzaufbau sich zunächst verlangsamt und dann ausläuft. Dennoch ist insgesamt mit einer eher weichen Landung bei der Beschäftigungsentwicklung zu rechnen“, so IW-Direktor Prof. Dr. Michael Hüther heute in Berlin.

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Social Networks machen die Welt kleiner

„Six degrees of separation“ ist die wichtigste Theorie zu Sozialen Netzerken, die besagt, dass die Verbindung zweier Menschen maximal über sechs Kontakte gehe. Diese These, das „Kleine-Welt-Phänomen“, bereits 1967 vom US-Psychologen Stanley Milgram aufgestellt und von anderen Studien immer wieder bestätigt, will jetzt der Telekomunikationskonzern O2 widerlegt haben. Ergebnis dessen Studie: Die Welt wächst zusammen, dank Internet könne man heute bereits von „Three degrees of separation“ sprechen, berichtet Karrierebibel-Blogger Jochen Mai. Mit der Einschränkung, dass sich die beiden innerhalb derselben Interessensgruppe bewegen müssen.

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Bankenkrise: Düstere Prognosen für Medien

„Die taumelnden Finanzmärkte in den USA sorgen für Untergangsstimmung, auch in Europa. Was aber in keiner Zeitung steht: die Medien sind vom Crash an der Wall Street massiv selbst betroffen“, schreibt Meedia-Verleger Dirk Manthey. „Zu den strukturellen Problemen der Branche mit der Digitalisierung kommt jetzt noch eine handfeste Wirtschaftskrise hinzu. Fasten your seatbelts!“

Manthey zählt in seiner Prognose sechs Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf das Medien-Business auf:

  • es werde Geld für Werbung ausgegeben.
  • es komme zu Rabtattschlachten um die Werbegelder
  • auch die Konsumenten werden sparen, auch beim Medienkonsum bzw. dem Kauf von Zeitungen, Zeitschriften usw.
  • in der Folge müssten Medienunternehmen mehr denn je sparen, größere Investitionen würden geschoben
  • deshalb werde es zu einer Pleitewelle bei Medienunternehmen, Agenturen usw. kommen
  • der Siegeszug des Internets werde sich verlangsamen, da vielen Unternehmen das Geld ausgehe, Start Ups nicht mehr weiter finanziert würden.

Man muss gar nicht in die USA schauen, um konkrete Auswirkungen der Finanzkrise auf die Medienwirtschaft zu sehen. Vor ein paar Tagen schockte der Druckmaschinenhersteller König & Bauer AG (KBA) mit einer Gewinnwarnung seine Aktionäre: „Umsatz- und Ergebnisziel 2008 nicht mehr erreichbar.“

„Angesichts der im Geschäftsbereich Bogenmaschinen deutlich hinter der Planung zurückbleibenden Umsatzentwicklung wird der Druckmaschinenhersteller im laufenden Geschäftsjahr (31.12.) anstelle der ursprünglich geplanten 1,6 Mrd. € nur einen Konzernumsatz von etwa 1,5 Mrd. € erreichen. Der mit dem beträchtlichen Umsatzrückgang bei Bogenoffsetmaschinen verbundene Ergebniseinbruch, Rückstellungen für die notwendige Konsolidierung der Bogenoffsetstandorte und erforderliche Wertberichtigungen im Vorratsvermögen werden am Ende des Geschäftsjahres im Konzern anstelle des ursprünglich anvisierten positiven Vorsteuerergebnisses in der Nähe des Vorjahres (2007: 63,2 Mio. €) zu einem negativen Ergebnis vor Steuern (EBT) führen.“

Dabei jubelte die gesamte Branche über viele neue Aufträge, die auf der Fachmesse Drupa im Frühjahr abgeschlossen worden seien. Doch jetzt kommt die Finanzkrise:

Die nach dem scheinbaren Investitionsboom zur drupa für die zweite Jahreshälfte erwartete Erholung des Auftragsbestands bei Bogenoffsetmaschinen mit einem entsprechenden Anstieg der Umsatzerlöse ist nicht eingetreten. Vor allem in den USA, aber auch in anderen von der Finanzkrise und Konjunkturabschwächung betroffenen Ländern ist die Finanzierung vieler Messeaufträge noch immer nicht gesichert. Die schon seit dem vergangenen Jahr spürbare Nachfragezurückhaltung der Druckbranche hat sich seit dem Sommer 2008 eher noch verstärkt. Davon sind alle Druckmaschinenbauer und bei KBA ebenfalls der Geschäftsbereich Rollen- und Sondermaschinen betroffen.