John Wilpers, Senior Consultant bei Innovation Media Consulting Group, im Gespräch mit mir, das ich im Auftrag des Media-TREFF der Vogel Business Media führte, über Augmented Reality, also die computergestützte, interaktive Erweiterung einer klassischen Print-Anzeige. Waren hierfür bisher noch QR-Codes nötig, die in die Anzeige eingebettet und dann vom Leser abfotografiert werden mussten um z.B.den Download der zusätzlichen Informationen zu starten, so kann dieser nun vom eigentlichen Motiv der Anzeige ersetzt werden. Die Anwendung wird somit noch einfacher. Als größten Trend für die Zukunft sieht Wilpers: „The most important trend in online advertising is digital. It’s interactivity. It’s not a one way conversation”. Er ist also der Ansicht, dass in Zukunft die Anzeigen den meisten Erfolg haben werden, die sich durch Interaktivität auszeichnen.
Das Interview fand im Rahmen des Digital Innovators Summit des VDZ in Berlin statt.
Monat: März 2010
Juan Senor: Verlage müssen investieren
„The industy has to begin to charge for some content“, so Juan Senor, UK Direktor bei Innovation Media Consulting Group, im Gespräch mit mir über eine neue Studie zum Thema Innovationen im Zeitschriftenmarkt. Senor vertritt die Ansicht, dass eine reine Werbefinanzierung der Portale und das kostenlose zur Verfügung stellen der Inhalte kein funktionierendes Geschäftsmodell für die Zukunft darstellt. Er sieht die Lösung in der Monetarisierung hochwertiger Inhalte, die Hintergründe erklären, oder Informationen zu speziellen Inhalten bieten, da hierfür eine Zahlungsbereitschaft bei den Usern besteht. „A successful digital strategy for publishers is to invest in good journalism, to invest in good story telling. And to create stories on every platform that are different. Different content for different platforms.”
Das Interview führte ich im Auftrag des Media-TREFF der Vogel Business Media auf dem Digital Innovators Summit des VDZ in Berlin.
BITKOM: 30 Millionen Deutsche sind Mitglieder in Communitys
Neue Zahlen vom BITKOM: „30 Millionen Deutsche ab 14 Jahren sind Mitglied in mindestens einer Internet-Gemeinschaft.“ Das geht aus einer jetzt veröffentlichten repräsentativen Erhebung des Hightech-Verbandes BITKOM mit dem Institut Forsa hervor. „Communitys sind die große Erfolgsgeschichte des Web 2.0. Kaum ein Segment des Internets boomt so stark“, so der BITKOM-Vizepräsident Achim Berg.
Was machen die 30 Millionen in Communities? Laut Bitkom steht an erster Stelle der Wunsch, die bestehenden Kontakte zu Freunden und Bekannten weiter zu pflegen. Das sei für 78 Prozent der Community-Nutzer der wichtigste Grund für ihre Mitgliedschaft in einer Online-Community. Weiter in der Rangfolge: 41 Prozent wollen sich mit Menschen austauschen, die gleiche Interessen haben. Und fast jeder Dritte (30 Prozent) will neue Freunde oder Bekannte finden. Nur 13 Prozent aller Community-Nutzer, so die Bitkom-Untersuchung, wollen auch berufliche Kontakte pflegen.
In der Praxis hat bereits jeder zweite Nutzer neue private Kontakte geknüpft. Und gut 40 Prozent haben interessante Einladungen zu Treffen oder Veranstaltungen erhalten. „Communitys sind nicht nur Netzwerke zwischen Menschen, sondern zunehmend wichtig im Job“, erklärt BITKOM-Vizepräsident Berg, hauptberuflich Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. Jeder sechste Nutzer von Communitys hat bereits wertvolle Ratschläge für das Privat- oder Berufsleben erhalten.