Wie können Zeitschriftenverlage vom mobilen Internet profitieren? Beim Global Digital Magazin Kongress „Powering Digital Success“ diese Woche in Berlin machte Kathleen D. Kennedy, Senior Vice President Strategy von Technology Review eine einfache Rechnung auf: „Print + Mobile = Value“, erläuterte sie am Beispiel von QR-Codes in Printanzeigen.
In ihrem Vortrag “ Mobile What’s Next“ auf dem Kongress des internationen Zeitschriftenverbandes FIPP und des VDZ stellte sie vor den versammelten Verlegern und Geschäftsführern klar: „Mobile wird in seinen kurzfristigen Auswirkungen überschätzt, ins einen langfristigen unterschätzt.“ Mit zunehmender mobilen Internetnutzung würden Zeit und Ort für Kommunikation immer unwichtiger, wichtiger würden dagegen Verfügbarkeit und Context.
Neben Anzeigen und Sponsoring von Sites für die mobile Nutzung machte sie als wichtige Zukunfsttrends vor allem mobile kleine Anwendungen, Widgets genannt, neue Plattformen und Möglichkeiten für Medien-Abomodelle wie Amazons E-Book-Reader Kindle, das iPhone oder das neue Mobilfunk-Betriebssystem Android, das Google mit den wichtigsten Handyherstellern gemeinsam entwickelt. Und eben QR-Codes auf Print-Anzeigen, die die Leser via Handy dann direkt mit einer Landingpage oder Mikrosite des Anbieters verbinden. Darin sieht sie eine ganz große Chance für Print-Verlage. Denn, so ihre Gleichtung: „Print + Mobile = Value“. Erste Verlage und vor allem die werbungtreibenden Unternehmen experimentieren bereits damit.
Der Originalbeitrag „Print + Mobile = Value“ ist am 5. März 2008 im Blog Wissensforum der FOCUS Medialine erscheinen.