Studie: Jobsuche über Social Media wird immer beliebter

Die Jobsuche in Online-Stellenmärkten und Social Media wird immer beliebter, so eine Untersuchung von Kelly Services mit 2200 Befragten in Deutschland: Demnach geht als jede dritte befragte Person in Deutschland geht der Jobsuche online. Dabei suchen 23 Prozent Social Media Seiten auf, um offene Job- oder Promotionsstellen zu finden, so eine Pressemitteilung von Kelly zu ihrem Global Workforce Index. Weiteres Ergebnis der Befragung: Mit zunehmender Nutzung wachse „die Ungewissheit über den potenziellen Karriereschaden, der durch persönliche Inhalte auf Seiten Sozialer Netzwerke entstehen kann“.

Die Studie zeige, so die Autoren, dass bereits 39 Prozent der befragten Personen ihre kürzlich erworbene Position aufgrund einer Online-Stellenanzeige gefunden hätten. Die Personalvermittlungsagentur wurde mit 16 Prozent als Bezugsquelle genutzt, so die Pressemitteilung, gefolgt von persönlichen Empfehlungen (zwölf Prozent), Direktansprache durch den Arbeitgeber (zehn Prozent), Print-Anzeigen (sieben Prozent) und Social Media Seiten (ein Prozent). Weitere 13 Prozent haben ihren Job über andere Wege erhalten. Die 30 bis 47-jährigen suchen am aktivsten auf den Social Media Seiten, gefolgt von den 48 bis 65-jährigen und den 18 bis 29-jährigen.

Weiteres Ergebnis: Social Media sei zwar ein aktives Arbeitsvermittlungs-Tool ist, die Nutzer sind jedoch auch besorgt über einen möglichen Karriereschaden, „bedingt durch Informationen auf den Profilseiten“. Mehr als ein Drittel der Befragten räumten daher ein, bewusst Inhalte aus ihren Sozialen Netzwerkseiten zu ändern, um Karriereschwierigkeiten zu vermeiden.

„Social Media wird für die Jobsuche zunehmend beliebter, da es den potenziellen Bewerbern durch gezielte Suchfunktionen erlaubt, schnell den richtigen Job und das passende Unternehmen zu finden“, sagt Ralf Heiden, Geschäftsführer von Kelly Services in Deutschland, laut Pressemitteilung. Denn bisher seien die Möglichkeiten für Bewerber, einen direkten Kontakt zu Unternehmen aufzubauen, beschränkt gewesen. Social Media schließe jetzt diese Lücke, indem es den Bewerbern ermögliche, Kontakt zu Personen aufzunehmen, die bereits im Unternehmen arbeiten und so Erfahrungen austauschen können. Ebenso könnten auch direkt persönliche Nachrichten an die Mitglieder gesandt werden. „Kandidaten und Arbeitgeber werden bei der Nutzung von Sozialen Netzwerken erfahrener, was zu einer größeren Bedeutung bei der Suche nach Arbeit und der Karriereförderung in der Zukunft führen wird“, sagte Heiden.

Aufgrund der wachsenden Beliebtheit von Sozialen Netzwerken verbringe die große Mehrheit der Befragten (65 Prozent), bis zur einer Stunde in sozialen Netzwerken. Bereits neun Prozent verbringen eine oder mehr Stunden am Tag in Netzwerken.

Fazit der Kelly-Befragung: Soziales Netzwerken hat die Art und Weise, wie Personen Jobs suchen und sich an Konversationen über berufliche Aufstiegsmöglichkeiten beteiligen, verändert. Jede neue technologische Entwicklung biete seine Vor- und Nachteile für den Nutzer. Wichtig sei es, den für sich relevanten Nutzen des Mediums zu erkennen und diesen auf die persönlichen Bedürfnisse abzustimmen.

Der „Kelly Global Workforce Index“ ist eine internationale Studie, die Ansichten von Teilnehmern im Arbeitsmarkt zu Arbeit und Arbeitsplatz untersucht. Zum aktuellen Global Workforce Index wurden 97.000 Personen in 30 Ländern befragt, davon rund 2200 aus Deutschland. Die Umfrage wurde zwischen Oktober 2010 und Januar 2011 durchgeführt.

Weitere Informationen über die Studie Kelly Global Workforce Index gibt es hier: http://bit.ly/girkIb.

Studie: Adidas ist der deutsche Facebook-Star

In Social Media bewegt sich kein deutscher Dax-Konzern besser als Adidas, so das Ergebnis einer Vergleichsstudie der Fachhochschule Mainz: „Adidas gewinnt auf Facebook mehr Fans als die Automobil-Konzerne“. Und die Autoren bestätigen das große Interesse der Bürger an an Facebook, Twitter & Co.: „Das Interesse der User an den Angeboten der Unternehmen wächst deutlich schneller als deren Kontaktangebote“, werden die beiden Autoren Prof. Dr. Lothar Rolke und Patrick Djuga in der gestern veröffentlichten Pressemitteilung zitiert. So sei die Anzahl der Tweets auf Twitter von Mitte 2009 bis Anfang 2011 um 900 Prozent gestiegen, während die Anzahl der Follower sogar um 1300 Prozent zunahm; die Firmen-Accounts auf Facebook erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 60 Prozent, die Anzahl der Fans um fast 450 Prozent von 2,2 Millionen auf jetzt über 10 Millionen..
In einer Vergleichsstudie der DAX 30-Unternehmen untersuchten Prof. Dr. Lothar Rolke und Patrick Djuga, beide Fachhochschule Mainz, das Engagement der Unternehmen auf Facebook, Youtube, Twitter und in Blogs und das Interesse der Nutzer.

Studie: Dax-Unternehmen bauen Social Media aus

Neuer Spitzenreiter im Bereich der „Social Media“ ist demnach Adidas, das sowohl die Unternehmen der Automobilindustrie als auch die IT-Branche hinter sich gelassen habe, mit rund 7 Millionen Fans allein auf Facebook. Den größten Sprung nach vorne schafften mit einer Verbesserung um sieben Plätze BASF und die Metro. Während die meisten andern DAX 30-Unternehmen ihre Position nur um zwei Plätze nach oben oder unten veränderten, rutschten die Deutsche Börse um fünf und Friesenius sogar um sechs Plätze ab.
„Märkte funktionieren durch Gespräche, und Unternehmen sind die natürlichen und gesetzten Gesprächspartner, deren Erfolg gerade im Netz immer stärker von ihrer Gesprächsfähigkeit abhängt“, so Rolke, der in Mainz BWL und Unternehmenskommunikation lehrt. Wer Facebook + Co ignoriere, der gerate in eine Abseitsposition. Denn im Netz vermische sich Marketing, Vertrieb, Kommunikation und Kundendialog immer stärker.
Auch Unternehmen, die nicht mit Endkunden zu tun haben, sondern andere Firmen belieferten, so Rolke in der Pressemitteilung weiter, dürften die Macht des Netzes nicht unterschätzen, weil das Internet zu einem Informationsfundus geworden sei, über den Kompetenz, Reputation und Innovationskraft überprüft würde: „Denn das Internet entwickelt sich zu einem digitalen und impulsstarken Spiegelbild für Trends, Potenziale und Empfindlichkeiten in Wirtschaft und Gesellschaft“, sagt Rolke. Wer das zu nutzen wisse, verbessere seine Geschäftsgrundlagen, wer glaubt, seine Kunden veränderten sich nicht, werde ihre Abwanderung zeitnah erleben.

Bitkom-Tipps für „Social Media Guidelines“ in Unternehmen

„Social Media Guidelines sind mehr als bloße Netiquette. Sie sind für eine erfolgreiche Unternehmenskommunikation unerlässlich“, sagt Achim Berg, Vizepräsident des Hightech-Verbandes Bitkom. Jetzt hat der Verband eine Publikation „Social Media Guidelines – Tipps für Unternehmen“ veröffentlicht.

Soziale Medien wie Xing, Facebook, Youtube, Twitter oder verschiedene Blogs und Internet-Foren böten Unternehmen und ihren Mitarbeitern enorme Chancen, aber auch Risiken, so die Bitkom. „Selbst wenn viele Firmen auf diesen Plattformen derzeit noch nicht aktiv sind, ihre Mitarbeiter sind privat längst dort. Auch wer privat in sozialen Netzwerken unterwegs ist, wird nicht selten in seiner Eigenschaft als Mitarbeiter eines Unternehmens wahrgenommen“, so die Pressemitteilung des Verbandes.

„Firmen sollten mit Hilfe von Social Media Guidelines ihren Mitarbeitern Orientierung geben. Sie sollten definieren, wie Beschäftigte mit Bezug auf ihren Arbeitgeber im Web 2.0 kommunizieren können“, empfiehlt deshalb Achim Berg. Der Verband hat jetzt Tipps zur Erstellung solcher Richtlinien erarbeitet. Sie sollten die Mitarbeiter explizit darauf hinweisen, was gesetzlich zulässig und was verboten sei. Rechtlich unzulässig seine beispielsweise vorsätzlich geschäfts- oder rufschädigende Äußerungen, Drohungen oder Beleidigungen. Die Grenze zu kritischen, aber noch von der Meinungsfreiheit gedeckten Aussagen sei allerdings fließend. Eine Abmahnung oder Kündigung kann das Unternehmen wegen kritischer Aussagen nicht aussprechen. Gleichzeitig sei es wichtig, den Mitarbeitern die Bedeutung ihrer Äußerungen in sozialen Medien für die Entwicklung des Unternehmens bewusst zu machen.

„Social Media Guidelines schützen einerseits sowohl das Unternehmen als auch die Mitarbeiter und helfen andererseits, das Potenzial sozialer Medien optimal auszuschöpfen“, wird Berg zitiert. Die genaue Ausgestaltung hänge vom jeweiligen Unternehmen ab. Sie sollte aber abgestimmt sein auf die Unternehmenswerte, die Firmenkultur und das Markenbild und im Rahmen einer Betriebsvereinbarung geregelt werden. Im Idealfall bauten solche Richtlinien auf einer Social Media-Strategie und den damit verbundenen Zielen auf.

Zum Download: Bitkom-Publikation „Social Media Guidelines – Tipps für Unternehmen“.

Jobbörse Monster goes Social Media

Die Jobbörse Monster „ist das erste deutsche Online-Karriereportal, das mit einem vollintegrierten Konzept auf Social Media setzt und damit seinen Nutzern und Kunden den Weg in die neuen Medien öffnet“, behauptet Monster zumindest per Pressemitteilung (Nachtrag: Ja, andere sehen das anders, siehe Kommentar von Carsten Franke, Jobstairs, hier unter dem Beitrag). Über die entsprechenden Marketing-Aktivitäten und die eigene Webseite hinaus, nutze die Jobbörse „Social Media als Kommunikationskanäle in allen kundennahen Abteilungen und Prozessen. Außerdem werden die Möglichkeiten der Social Media-Kommunikation auch in das Geschäftsmodell und das Angebot von Monster Deutschland einbezogen.“

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Studie: Drei Viertel der Dax 30-Unternehmen twittern

Rund drei Viertel der DAX 30-Unternehmen twittern inzwischen im Netz und knapp zwei Drittel von ihnen sind auf der Videoplattform Youtube vertreten. Dagegen befinden sich in der Facebook-Gemeinde nur die Hälfte und in der Blogosphäre gerade mal 30 Prozent der größten deutschen Aktiengesellschaften mit eigenen Angeboten, so eine Vergleichsstudie von Prof. Dr. Lothar Rolke und Louisa Flocke von der Fachhochschule Mainz.

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Studie: Profile in Social Networks sind „ehrlich“

Bilden die Profile von Millionen Menschen in Sozialen Netzwerken wie Facebook, Xing oder StudiVZ nur ein geschöntes Idealbild ihrer Eigentümer ab? Psychologen der Uni Mainz ziehen in einer Untersuchung ein überraschendes Fazit: „Soziale Netzwerke wie studiVZ/meinVZ oder Facebook verleihen der eigenen Persönlichkeit Ausdruck und werden nicht genutzt, um eine idealisierte virtuelle Identität zu kreieren.“

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Warum „Soziale Medien“ heute wichtig sind

Sind Soziale Medien wie Blogs, Wikis, Communities wichtig? Muss man sie ernst nehmen? Man muss. In der Wikipedia stehen mehr als vier Millionen Beiträge in zig Sprachen, auf Youtube kann man mehr als 100  Millionen Videos abrufen und es gibt weltweit mehr als 200 Millionen Blogs.  Beeindruckende Zahlen.

Mehr in dieser Präsentation von Social Media Evangelist Marta Z. Kagan, auf SlideShare, natürlich auch eine Social Media-Plattform:

via  „Sind Soziale Medien wichtig?“ von Michael Domsalla in seinem Blog „Marketing Welten“

Die Orginalpräsentation bei Slideshare: What The F**K is Social Media? oder gleich direkt bei Mart Z. Kagan in ihrem Blog The Secret Diary of a Bonafide Marketing Genius.