Unternehmen haben weit mehr Interesse an Wikis und Internet-Communities als Blogs, so ein Ergebnis einer Befragung bei 1200 Unternehmen von Prof. Dr. Ralf Schengber, Marketingprofessor an der Fachhochschule Münster und Gründer des Community-Spezialisten Dr. Schengber & Friends. Fast zwei Drittel sehen die Relevanz von Communities als Werbeplattform als zumindest “eher hoch” an. Ihr Einsatz findet vor allem bei Kundenbindung, Kundengewinnung, Öffentlichkeitsarbeit und Kundenservice statt. Besonders relevant sind Wikis, Online-Netzwerke und Foren. Allerdings seien Blogs und Videoportale uninteressant.
Mehr dazu habe ich heute in einem Artikel für den Media-Treff geschrieben: „Immer mehr Unternehmen nutzen Communities“
Ich habe auch nur den Pressetext gelesen, aber bin mir ziemlich sicher, dass das ziemlich schief geht … die ‚Anforderungen‘ die Internet Communities an einlassbegehrende kommerzielle Teilnehmer stellen, sind ungleich höher als dies z.B. ein Blog ist, dessen Betreiber weitgehen bestimmt, was auf dem Blog geht oder eben nicht geht.
Die Hoffnung von 2/3 der Befragten Communities, Foren als spannende (und erfolgversprechende) Werbeplattform einsetzen zu können, dürfte – so vorhanden – sich als Seifenblase erweisen … aber vielleicht liegt es ja nur an den Fragen, den Befragten oder der Auswertung der Antworten
Diese 1200 Unternehmen, die befragt worden sind, haben vermutlich in den Zeitungen von diesen Communities gelesen, die im Moment so „in“ sind, bzw. dass andere Großunternehmen diese Portale zu viralen Werbezwecken nutzen und haben sich gedacht, „sowas machen wir jetzt auch“, ohne überhaupt zu wissen, wovon sie reden… 🙂