„Nachhaltigkeit, Glaubwürdigkeit, Vertrauen! Erfolgsgaranten guter B2B-Kommunikation“. Unter diesem Motto stehen die 46. Würzburger Werbefachgespräche, die Vogel Business Media am 23. und 24. Juni veranstaltet. Der Ausschreibungstext ist durchaus kritisch formuliert: „Die Grenzen zwischen den Aufgaben und Funktionen der B2B-Kommunikation und den B2C-Aktivitäten verschwimmen in der Markenführung immer stärker – und bedürfen nicht mehr der ausschließlichen Unterstützung verlegerorientierter Medien. Agenda-Setting, Dialog-Orientierung und Community-Bildung auf allen Kanälen.“ Ich werde am ersten Kongresstag den Online-Workshop leiten. Thema: „Standortbestimmung digital – Welche Entwicklungen in der digitalen Kommunikation sind nachhaltig?“
Auch 2008 setzten die Würzburger Werbefachgespräche die kritische Auseinandersetzung mit ihrer Zunft fort. Schon im vergangenen Jahr hieß es selbstkritisch in der eigenen Pressemitteilung: „B2B-Werbung hat keinen Akzeptanzbonus: Anzeigen werden genauso wenig betrachtet, Banner genauso wenig geklickt wie im B2C-Bereich.“ David Eicher, Geschäftsführer der Münchener Spezialagentur für Guerilla-, Viral- und Buzz-Marketing, Robert & Horst, fasst so zusammen, was B2C-Marketing-Entscheidern schon längst bekannt ist: ein massives Aufmerksamkeitsdefizit. „Wir wissen, dass die messbare Werbeerinnerung seit 1979 um 80% gefallen ist“ Gerade diese Aufmerksamkeit zu erringen, das sei die heutige große Herausforderung für die Werbung, auch im B2B-Bereich.“
Heuer wird die Diskussion fortgesetzt: Thomas Emmerich schreibt im Blog „Media-Treff“ des Veranstalters:
„Die Grenzen zwischen den Aufgaben und Funktionen der B2B-Kommunikation und den B2C-Aktivitäten verschwimmen in der Markenführung immer stärker – und bedürfen nicht mehr der ausschließlichen Unterstützung verlegerorientierter Medien. Agenda-Setting, Dialog-Orientierung und Community-Bildung auf allen Kanälen.
- Beschränkt sich die Zukunft der B2B-Werbung auf die Direktansprache via Events, Websites und Newslettern?
- Wer steuert die Dialoge via Community?
- Wie wichtig ist Qualitätsjournalismus und neutraler Content?
Vertrauen und daraus entstandene Glaubwürdigkeit gewinnt an Gewicht. Nachhaltigkeit tritt ins Bewußtsein unserer Betrachtungen. Die ganzheitliche Hinwendung zu den Werten der so genannten Nachhaltigkeit skizziert einen neuen Weg im Denken. “
Die beiden Keynotes halten
Dr. Kerstin Ullrich, GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung, Heidelberg („Delphi 2017 – Trends und Wertewandel in der kommenden Dekade“) und PR-Blogger und Reputationsmanagement-Experte Klaus Eck
In meinem Workshop „Standortbestimmung digital – Welche Entwicklungen in der digitalen Kommunikation sind nachhaltig?“ werde ich mit den Teilnehmern zusammen diese Themen erarbeiten:
- Nachhaltiges Online-Marketing in der Aufmerksamkeits-Ökonomie: Von Google AdWords zu Brand Communities und Leadgenerierung.
- Alle reden von Web 2.0 – auch im B2B-Geschäft?
- Wir haben eine Website und einen Newsletter. Wozu brauchen wir noch Medien?